Thema/Ziel
Ihr seid ein Raumfahrer und wollt neue Technologien und fremde Welten entdecken oder erobern. Dabei spielt ihr Karten aus um Siegpunkt zu erlangen und mehr Karten im nächsten Zug zu ziehen. Das Spiel endet in der Runde, in der einer der Raumfahrer 50 Siegpunkte erreicht und wenn es mehrere sind, gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Eckdaten:
Autor: Tom Lehmann
Spieleranzahl: 2-4 Spieler
Altersstufe: ab 10 Jahren
Dauer: 15-30 Minuten
Verlag: Rio Grande Games / Pegasus Spiele
Sprache: Regeln & Spielmaterial Deutsch
Spielablauf:
Am Anfang des Spiels erhält jeder Spieler eine vorgefertigte Starthand mit 5 Karten oder bei erfahrenen Spielern 7 Karten, von denen man 5 behält. Wenn man eine Karte ausspielen möchte, muss man deren Kosten (oben links) zahlen indem man Karten in Höhe der Kosten aus seiner Hand abwirft oder bei militärischen Welten genug Verteidigungsstärke vorweisen kann. Karten die man ausspielt, legt man vor sich ab und erhält am Ende jeder Runde die Anzahl an Siegpunkten und neuen Karten die aufgedruckt ist. Diese Karten bleiben liegen und so werden es von Runde zu Runde mehr Karten und Siegpunkte die man bekommt, bis ein Spieler am Ende einer Runde 50 oder mehr Punkte besitzt. Es spielen beide Spieler gleichzeitig.
Die zwei Hauptkategorien an Karten sind Entwicklungen und Welten, wobei die Welten nochmal in militärisch und nicht-militärisch untereilt werden. Man darf pro Runde eine Entwicklung und eine Welt auslegen, wenn man sich nur für eines von beiden entscheidet, bekommt man dafür einen Bonus beziehungsweise Rabatt beim Ausspielen. Alternativ kann man auch auf Erkundungstour gehen und erhält dafür 2 Handkarten. Die Welten können zusätzlich noch einem Farbtypus zugehörig sein, der sich dann auf einen Boni oder ähnliches bezieht. Diese Boni machen andere Karten z.B. günstiger oder bringen in Kombination mehr Punkte/Karten.
Zugablauf:
1. Karten spielen die Kosten bezahlen oder auf Erkundung gehen
2. Siegpunkte und Karten erhalten
Spielregeln:
Die Regeln sind kurz und größtenteils verständlich. In der Vorbereitung ist die Sprache von Kartenhand, vermutlich wäre hier eine Wortwahl wie beispielsweise Starthand verständlicher gewesen. Außerdem wird bei der Beschreibung der Karten zwar auf die Hauptkategorien Entwicklung und Welten eingegangen, aber eine deutlichere Abgrenzung von den zunächst unwichtigen Farbtypen wäre für das Verständnis besser gewesen. Was gut ist, ist die Beschreibung von besonderen Karten im Anhang.
Material:
Die Karten entsprechen der Standardgröße mit 63mmx88mm. Außerdem sind reichlich Siegpunkte und Plättchen für die Entdeckungsaktion vorhanden. Die Siegpunkteplättchen passen optisch sehr gut in das Weltraumthema und sind durch ihre Größe voneinander zu unterscheiden. Dass die Striche auf den Chips für 10, 5 und 1 Punkt stehen sieht man erst bei genauerem Hinsehen und vielleicht wären hier Zahlen oder eine farbliche Unterscheidung besser gewesen.
Die Aufbewahrungsbox bietet mehr als genug Platz und hätte auch nur halb so groß sein können.
Fazit:
Jump Drive ist ein Spiel was man, einmal verstanden, schnell anderen Spielern beibringen kann. Die verschiedenen Interaktionsmöglichkeiten lernt man durch das Spielen kennen, was nicht schlimm ist, da eine Runde sehr schnell abläuft. Alle Spieler spielen gleichzeitig und man hat durch die begrenzte Anzahl an Handkarten nur eine begrenzte Anzahl an Optionen. Dementsprechend ist die Downtime sehr gering und wenn wartet man nur minimal am Rundenende. Die Interaktion mit dem Gegner ist marginal und so kann man ungestört seine Strategie durchführen. Dabei gibt es mehrere Wege die einem zum Sieg führen können.
Zusammenfassend eignet sich das Spiel für Menschen die etwas Einsteigerspielerfahrung mitbringen, wenig Interaktion mögen und sich an ein Kennerspiel mit Raumfahrtthematik wagen wollen.
Bewertung:
Material: 4/5
Schwierigkeit: 2/5 (leichtes Kennerspiel)
Spielidee: 6/10
Spaßfaktor: 2/5
Glücksfaktor: 4/5
Interaktion: 1/5
Gesamtbewertung: 5/10
Frederik hat Jump Drive klassifiziert.
(ansehen)