Bewertet durch: Tobias Moritzen
(Höchstpunktzahl ist 6)
Fangen wir mit dem hervorstechendsten Merkmal an: die Grafik. Selten haben wir so stimmige Bilder in einem Spiel vorgefunden, die die Atmosphäre der Zeit so gut ausdrücken. Ob es das Spielbrett ist oder die Karten, alles fügt sich zu einem herrlichen Gesamtbild zusammen. Sogar gleiche Karten sind unterschiedlich gestaltet (nicht alle Schiff- und Eisenbahnkarten sind also gleich). Das Brett ist besonders schön, bringt es doch die Atmosphäre dieser längst vergangenen Zeit wieder zum Leben.

Mit diesem Hintergrund ist ein Spiel entstanden, das sich an der gleichnamigen Romanvorlage von Jules Verne orientiert. Die Spieler versuchen also wie vor 100 Jahren in 80 Tagen einmal um die Welt zu reisen, besser wäre es natürlich, wenn es schneller gehen könnte. Wer also zuerst in London ankommt, gewinnt dieses etwas andere Rennen. Es gibt im Spiel zwei Arten von Karten, die Reisekarten, die die Spieler benötigen um von A nach B zu gelangen und die Abenteuerkarten, die fast immer positive Auswirkungen auf das Vorankommen haben. Es gibt zwei Reismöglichkeiten, die Eisenbahn und das Schiff. Am Anfang bekommen alle Spieler je sechs dieser Karten auf die Hand. Da man hoffentlich gut gemischt hat, sind es sowohl Eisenbahn- als auch Schiffskarten. Jede Karte hat einen Wert, dieser gibt an, wie viele Tage man mit diesem Verkehrsmittel unterwegs ist. Einige der Verbindungen benötigen mehr als nur eine Reisemöglichkeit, zum Beispiel 2 Schiffe und eine Eisenbahn. Wer zwei gleiche Karten ablegt, natürlich nur wenn zwei verlangt wurden, brauch nur einmal die Dauer an Tagen nach vorne rücken. Wenn ich also zwei Schiffspassagen benötige und zwei 6er abgebe, bin ich nicht 12 sondern nur 6 Tage unterwegs. Bevor nun aber alle drauflos fahren, kommen noch sechs Aktionen ins Spiel. Es werden 6 Reisekarten aufgedeckt und unter die Aktionen am unteren Spielfeldrand gelegt. Der Startspieler darf sich zuerst eine Karte und die dazu gehörige Aktion auswählen. Manchmal muss man eine Aktion nehmen, die einem nichts bringt, aber man brauch ja die Karte. Oder es ist genau anders herum. Es gibt folgende Aktionen:

Eine Goldmünze nehmen. Für zwei Gold darf man eine neue Reise- kaufen oder eine Abenteuerkarte kaufen. Gerade zum Ende des Spiels kann dies sehr wichtig werden.
Mit dem Ballon reisen: Anstatt eine Karte zu spielen, nimmt man den Ballon. Nun würfelt man, addiert 2 und so viele Tage muss man nach vorne ziehen. Kann sich lohnen, wenn man nur 8er Karten auf der Hand hat, oder wenn man keine passende Karte besitzt.
Den Detektiv umsetzen. Wer seinen Zug an einem Ort beendet, an dem der Detektiv steht, muss zwei Tage aussetzen, bzw. vorrücken. Lohnt sich meist gegen den Führenden zu spielen, kann diesem aber auch helfen, seinen Vorsprung auszubauen.
Den Startspielerposten übernehmen, darf nicht vom Startspieler gewählt werden.
Eine Abenteuerkarte nehmen oder
Bis zu drei Karten austauschen
Der Spieler, der zuerst einen neuen Ort erreicht, bekommt eine kleine Aufmerksamkeit. Dazu werden vor dem Spiel kleine Plättchen verteilt, die zum Beispiel ein Gold einbringen oder die anderen Spieler einen Tag vorziehen lassen. Auch wer als Letzter an einen Ort reist, bekommt so ein Plättchen.
Das Interessante an dem Spielkonzept ist es, das es nicht gleichzeitig ist. Auch wenn Gerd und Benni und ich am gleichen Ort mit unseren Figuren stehen, brauchten wir eventuell unterschiedlich viele Tage, das heißt, dass wir eigentlich gar nicht zusammen dort stehen. Oder zum Schluss, wenn Gerd schon in London ist, mit 72 Tagen, aber ich erst 52 Tage unterwegs bin. Es sieht zwar so aus, als sei er schneller, aber das sieht man ja erst am Ende des Spiels.

"In 80 Tagen um die Welt" lässt sich sehr gut spielen, besonders durch die Grafik wird der Spielgenuss erheblich gesteigert. Das Erhalten der Aktionen erinnert ein wenig an El Grande, aber da man keine Karten legt um an die Reihe zu kommen, ist es schon eigenständig genug. Langeweile kommt nicht auf, da die Runden zügig gespielt werden können. Dadurch, dass das Spiel schnell erklärt und durchgespielt werden kann, lädt es ein, öfter gespielt zu werden.
"In 80 Tagen um die Welt" ist Michael Rienecks erstes "großes" Spiel bei Kosmos und es ist rundum gelungen.

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