Progress: Erfindung des Fortschritts wurde die folgende Auszeichnung verliehen:
  • Spiel der Spiele
    Spiel der Spiele
    2015
    Spiele Hit für Experten
Achtung: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.

Progress: Erfindung des Fortschritts



Mit ihrem unablässigen Streben nach Fortschritt hat die Menschheit die Erde erobert. Möglich war das nur durch den Einfallsreichtum unserer Vorfahren. Bereits vor vielen Jahrhunderten brachte die Menschheit ein ums andere Mal kluge Köpfe hervor, die mit ihren Erfindungen den Lauf der Geschichte maßgeblich beeinflussten.

In Progress: Erfindung des Fortschritts begeben sich die Spieler auf eine abenteuerliche Reise durch die Jahrhunderte. Erfindet Seite an Seite mit Johannes Gutenberg den Buchdruck, erlebt mit William Shakespeare den Aufschwung des Theaters oder lauscht Beethoven beim Komponieren eines Meisterwerks!

Ziel des Spiels ist es die eigene Nation an die Spitze des Fortschritts zu führen. Durch das Entdecken von Technologien erhalten die Spieler Belohnungen, die ihnen sowohl Vorteile im Spiel bringen als auch die letztendlich entscheidenden Siegpunkte. Welche Strategie schließlich zum Sieg führt, hängt guter Planung und einer Prise Glück ab. Progress: Fortschritt durch Technik beinhaltet die bedeutensten Erfindungen der Antike, des Mittelalters, der Renaissance und dank der beiliegenden Erweiterung: Industrielle Revolution auch die des Industriezeitalters. Die beiliegenden Mini-Erweiterungen Berühmtheiten und Meilensteine bieten den Spielern neue Aktionsmöglichkeiten und Vorteile und machen das Spiel so noch vielseitiger.

Progress: Erfindung des Fortschritts, ein Spiel für 1 bis 5 Spieler im Alter von 12 bis 100 Jahren.
Autor: Andrei Novac, Agnieszka Kopera

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5 v. 6 Punkten aus 4 Kundentestberichten   Progress: Erfindung des Fortschritts selbst bewerten
  • Reinhard O. schrieb am 04.07.2015:
    Titel: Progress

    Autoren: Andrei Novac, Agnieszka Kopera
    Spieltyp: Zivilisations-Spiel
    Spieldauer: ca. 90 - 120 Minuten
    Spieleranzahl: 1 bis 5 Spieler ab 14 Jahren

    Spielziel/-idee:
    Die Spieler schlüpfen in die Rolle von wetteifernden Nationen, die mit der Vielzahl von Entwicklungen den wissenschaftlichen Fortschritt voran bringen. Schafft man die richtigen Voraussetzungen für die nachfolgende Entwicklung, kostet diese deutlich weniger und man schafft sie schneller. Gleichzeitig entwickelt man die eigenen Fähigkeiten und kann mit ihnen schneller Entwicklungen vollbringen. Wer das insgesamt am geschicktesten macht, gewinnt das Spiel.

    Spielvorbereitung:

    • Die Technologiekarten werden gemäß der Spieleranzahl ausgewählt, nach Rückseiten in I., II. und III. getrennt und zunächst nur der Stapel I als offener Stapel ausgelegt.
    • Das Machttableau wird in die Tischmitte gelegt und mit den Spielermarkern bestückt
    • Die Technologie – Übersichten werden bereitgelegt
    • Die Wissensplättchen und die Entwicklungswürfel werden bereitgelegt.
    • Jeder Spieler bestückt sein Spielertableau mit seinen Markierungswürfeln (Startwert).
    • Der Startspieler wird zufällig bestimmt. Jeder Spieler zieht nun Karten vom Zeitalter I.-Stapel:
    Bei 2 Spielern 5/6; bei 3 – 5/6/7; bei 4 - 5/6/6/7; bei 5 - 5/6/6/7/7;

    Spielablauf:
    Reihum führen die Spieler ihre Züge aus, bis das Spiel endet. Jeder Zug besteht aus 3 Phasen, die in der folgenden Reihenfolge ausgeführt werden müssen:

    • Phase 1 – Entwicklungsphase:. Hat ein Spieler in seiner Aktion *Forschen* eine Technologiekarte gespielt, wird nun ein schwarzer Würfel von ihr entfernt. Sind alle entfernt ist die Forschung abgeschlossen und die Technologie entwickelt. Schon im Forschungszustand, darf sie als Voraussetzung für andere Entwicklungen eingesetzt werden.

    • Phase 2 – Aktionen: Der Spieler darf so viele Aktionen ausführen wie er auf seiner Fähigkeitsleiste bereits erworben hat. Er kann aus folgenden Aktionen auswählen:

    o Entdecken: Der Spieler nimmt eine Handkarte und legt sie in den eigenen Spielbereich. Er zahlt die Kosten in Wissen (mit Wissensplättchen – werden auf die graue Seite gedreht, oder mit Handkarten auf denen der Wissenswert angegeben ist), oder er hat die vorausgehende Technologie bereits in seinem Spielbereich ausliegen, dann ist die Entwicklung ohne Kosten. Dafür erhält der Spieler die angegebene Belohnung (Voranrücken auf den Leisten, Erhalten von Wissensmarkern, Zeitaltermarker)
    o Forschen: Der Spieler kann eine Technologiekarte ausspielen und diese Technologie entwickeln. D.h. er muss so viele schwarze Würfel darauflegen, wie auf der Karte angegeben sind. Weitere Kosten entstehen nicht.
    o Ziehen: Der Spieler zieht so viele Karten, wie es seinen Fähigkeiten entspricht, von den offenen Stapeln (Zeitalterstapel und Ablagestapel). Nach dem Ziehen endet sein Zug sofort.
    o Schnell ziehen: Hier darf der Spieler eine gewisse Anzahl (gemäß seiner Fähigkeit auf dem Spielertableau) Karten ziehen und muss dann die angegebene Anzahl wieder ablegen. Der Spieler darf weitere noch nicht in Anspruch genommene Aktionen ausführen.
    o Mischen & Ziehen: Hier wird der Nachziehstapel und der Ablagestapel des gewählten Zeitalters gemischt und nun die oberste Karte dieses Stapels gezogen. Auch hier ist für die Anzahl die Fähigkeit des Spielers auf seinem Tableau ausschlaggebend.

    Liegt die geforderte Anzahl an Zeitalter-Markern aus, kommt der Kartenstapel des nächsten Zeitalters ins Spiel. Bei Beginn des dritten Zeitalters kommen alle Karten des ersten Zeitalters, die noch nicht aktiv sind aus dem Spiel – auch die, die gerade erforscht werden.

    • Phase 3 – Auffrischung: Am Ende seines Zuges muss das Handkartenlimit (Fähigkeit auf dem Spielertableau) eingehalten werden. D.h. er prüft, ob die Vorgabe eingehalten wird. Zusätzlich werden die eingesetzten Wissensplättchen wieder auf die farbige Seite zurückgedreht.

    Spielende:
    Das Spiel endet sofort, wenn die forderte Anzahl an Zeitalter IV. – Plättchen ausliegt (bei 1 Spieler = 1; bei 2 und 3 = 2; und bei 4 und 5 = 3). Das Spiel endet auch, wenn keine Karte mehr im Nachzieh- und Ablagestapel des Zeitalters III. ausliegen. Es folgt die Schlusswertung:
    • Auf der Prestigeleiste gibt es für den am weitesten fortgeschrittenen Spieler 10 Punkte, für den Zweiten 6 Punkte, für den Dritten 3 Punkte und den Vierten 1 Punkt
    • Auf der Bevölkerungsleiste gibt es für den am weitesten fortgeschrittenen Spieler 11 Punkte, für den Zweiten 7 Punkte, für den Dritten 4 Punkte und den Vierten 2 Punkt
    • Auf der Armeeleiste gibt es für den am weitesten fortgeschrittenen Spieler 12 Punkte, für den Zweiten 7 Punkte, für den Dritten 3 Punkte und den Vierten 1 Punkt
    • Siegpunkte gemäß der Fähigkeitsleisten auf dem Spielertableau
    • Siegpunkte aller aktiven Technologiekarten


    Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Bei Gleichstand, der Spieler mit den meisten Wissensmarkern Allgemeinwissen, dann kulturelles, dann wissenschaftliches, dann Ingenieurswissen.

    Fazit / Bewertung:
    Progress ist ein großartiges Entwicklungs-Spiel. Die Spieler versuchen aus der Vielzahl der tatsächlichen Entwicklungen möglichst viele zu erschaffen, zu entwickeln, zu erforschen. Und wie im richtigen Leben stellen manche davon die Voraussetzung für später Folgende dar (z.B. das Papier für den Buchdruck; der Kompass für die Geographie, die Philosophie für die Poesie; etc.).

    Die Spielanleitung ist umfangreich. Aber sie lässt auch eine kleine Unsicherheit aufkommen: was ist ein offener Stapel? Ist es ein Stapel der nun benutzt werden darf; oder ein Stapel der offen ausliegt und benutzt werden darf. Je nach Festlegung hat es eine gravierende Auswirkung auf das Spielgeschehen. In der verdeckten Variante wäre das Spiel deutlich glücksbetonter; in der aufgedeckten ist die Variante taktischer. In unseren Runden haben wir immer aufgedeckt gespielt.

    Das Spiel verfügt im Grunde über zwei Mechanismen. Einmal dem Entdecken von Fortschritten. Das geht über die kostengünstigere aber langsame Form des Forschens bzw. über die schnelle Form des Entdeckens, indem man mit Wissensmarker oder Fortschrittskarten bezahlt.
    Der zweite Mechanismus ist das Nachziehen. Hier werden in diesem Spiel drei Formen angeboten. Das normale Ziehen bringt viele Karten, aber man muss direkt nach dem Ziehen seinen Zug beenden. Das Schnellziehen bringt je nach Fähigkeitsstufe wenige Karten (Auswahl von 1 ziehen 0 ablegen, 2 ziehen eine ablegen, etc.), aber man darf noch weitere Aktionen ausführen, sofern noch vorhanden. Und das Mischen und Ziehen bringt ebenfalls wenige Karten, die auch noch etwas Glückes bedürfen.

    In der Anfangsphase des Spiels, ist die Aktion Forschung noch stark frequentiert, da man noch zu wenige Fähigkeiten entwickelt hat und man über diesen Weg kostengünstig zu Entdeckungen kommt. Im Verlauf ist diese Aktion vernachlässigbarer.

    Es ist wichtig möglichst viele Fortschritts-Entdeckungen zu machen, denn darin steckt der Motor der Entwicklung von Fähigkeiten der Spieler und dem Voranschreiten auf der Prestige-; Bevölkerungs- und Armeeleiste. Auf diesen Leisten gibt es am Ende, für den am weitest Fortgeschrittenen satte Punkte. Gleichzeitig verschaffen die Entdeckungen dem Spieler mehr Fähigkeiten (z.B. das Kartenlimit steigt, die Anzahl der zu ziehenden Karten wächst; die Anzahl der Forschungen steigt, man erhält Wissensmarker, etc.).

    Die Suche nach möglichen vorhergehenden Entdeckungen auf dem Übersichtsblatt empfanden wir eher als hinderlich und den Spielfluss bremsend. Die Wartezeit für die nicht aktiven Spieler ist spürbar, kann aber zur teilweisen Vorbereitung des eigenen Zuges genutzt werden.

    Interaktion ist eigentlich nur über das Wegschnappen von Fortschrittskarten gegeben. Ansonsten spielt jeder Spieler für sich vor sich hin und optimiert seine Welt. Ich mag zwar sehr gerne Spiele mit ausgeprägter Interaktion, aber Progress gefällt mir trotzdem sehr gut.

    Noch ein kleiner Kritikpunkt ist für mich das Mitzählen der Aktionen. Hier geht leicht der Überblick verloren, ob man nun schon seine fünfte oder doch erst die vierte Aktion ausgeführt hat. Das Spiel bietet hier keine Hilfe an.

    Das Material ist sehr ansprechend und ausreichend robust gestaltet. Die Spielertableaus mit ihren Aussparungen zeigen verlässlich die Fähigkeitsentwicklungen auf. Man kann sie sogar auf dem Tisch verschieben, um z.B. seine Auslage zu vergrößern, sofern man sie nicht anhebt.

    Dem Spiel sind bereits 3 Erweiterungen beigefügt (Industrielle Revolution = IV. Zeitalter; Berühmtheiten= Vorteile während des Spiels; Meilensteine = wer sich an den Kosten beteiligt, erhält die Belohnung).

    Progress ist unglaublich spannend und hat einen sehr hohen Wiederspielreiz. In meiner Bewertung ist es 5 Punkte wert.
    Reinhard hat Progress: Erfindung des Fortschritts klassifiziert. (ansehen)
  • Peter M. schrieb am 19.07.2015:
    Autoren: Andrei Novac und Agnieszka Kopera
    Verlag: Heidelberger Spieleverlag
    Spieler: 1 – 5 ab 12 Jahren
    Spieldauer: ca. 60 – 90 Min.
    Genre: Kartenbasiertes Zivilisationsspiel

    SPIELIDEE

    In „Progress: Erfindung des Fortschritts“ führen die Spieler ihre Zivilisation von der Antike (ab ca. 10.000 v. Chr.) bis zum Ende der Renaissance (um ca. 1740 n. Chr.), indem sie Karten in ihre Auslage legen, die jeweils eine bestimmte Erfindung oder Errungenschaft der Menschheit darstellen und dem Spieler Fortschritte in bestimmten Bereichen bringen.

    SPIELKONZEPT

    Das Grundspiel läuft über drei Zeitalter (Antike, Mittelalter, Renaissance), für die es jeweils einen eigenen Stapel mit Fortschrittskarten gibt. Jeder Spieler hat zu Beginn Karten des 1. Zeitalters auf der Hand. Zudem hat jeder Spieler ein Tableau mit 7 Leisten, die gewisse „Fähigkeiten“ des Spielers anzeigen, wie sein Handkartenlimit, die Zahl der zulässigen Aktionen pro Zug, wie viele Technologien gleichzeitig erforscht werden können, wie viele Karten nachgezogen werden dürfen etc. Diese Fähigkeiten können im Lauf des Spiels verbessert werden. Daneben gibt es ein allgemeines Tableau mit drei Machtleisten (Prestige, Bevölkerung und Armee).

    Jede Fortschrittskarte bringt dem Spieler Belohnungen, mit denen er in einer der genannten Leisten aufsteigen darf oder in Form von Siegpunkten. Manche Karten tragen zudem ein Symbol, das das Ende des Zeitalters anzeigt. Liegen genügend Karten mit solchen Symbolen auf dem Tisch, wird der Kartenstapel des nächsten Zeitalters „freigeschaltet“ oder das Spiel endet, wenn bereits das letzte Zeitalter gespielt wurde.

    SPIELABLAUF

    Jeder Spieler hat zu Beginn pro Zug zwei Aktionen zur Verfügung. Diese Zahl kann im Lauf des Spiels gesteigert werden. Die wichtigsten Aktionen, die ein Spieler in seinem Zug ausführen kann, sind

    – eine Errungenschaft erforschen. Die Karte wird dazu ausgelegt und mit schwarzen Klötzchen belegt. Zu Beginn der folgenden Runden wird jeweils ein Klötzchen entfernt. Wenn das letzte Klötzchen weggenommen wurde, gilt die Errungenschaft als erforscht, die Karte wird in den aktiven Spielbereich gelegt und bringt dem Spieler die auf der Karte genannte Belohnung.

    – eine Errungenschaft entdecken. Die Karte wird sofort in den aktiven Spielbereich gelegt und bringt eine Belohnung, sofern der Spieler die Kosten der Karte bezahlen kann. Bis auf Basiserrungenschaften, wie Ackerbau oder Töpferei, beruht jeder Fortschritt auf einer oder zwei vorangegangenen Errungenschaften. Wer die passenden Karten bereits ausliegen hat, kann den nächsten Fortschritt damit kostenlos bauen. Ansonsten müssen die Kosten in Form von „Wissen“ bezahlt werden. Dies geht entweder durch das Abwerfen von Karten (die einen bestimmten Wert an Wissen haben) und durch spezielle Wissensplättchen, die man als Belohnung für ausgelegte Fortschrittskarten erhalten kann.

    – Daneben gibt es noch verschiedene Aktionen, mit welchen man Karten nachziehen kann.

    SPIELENDE

    Am Spielende werden Siegpunkte nach der Position auf den Machtleisten und den Verbesserungen auf dem eigenen Tableau vergeben sowie die Siegpunkte auf den ausgelegten Fortschrittskarten gezählt.

    BEWERTUNG

    Um es vorweg zu nehmen: Progress gefällt mir sehr gut! Haben Sie früher auch gerne Civilization am PC gespielt und am liebsten den verzweigten Fortschrittsbaum angesehen und ihre Forschung danach ausgerichtet? Wenn ja, ist Progress für Sie genau richtig. Aber auch alle Nicht-PC-Spieler, die Zivilisationsspiele lieben, können mit Progress glücklich werden. Der Fortschrittsbaum, der dem Spiel zugrunde liegt, umfasst insgesamt 74 Erfindungen und Errungenschaften, die miteinander verzahnt sind und aufeinander aufbauen. Es macht Spaß, sich darin zu vertiefen.

    Aber (ja, nun kommt ein großes ABER), der Fortschrittsbaum – so schön er ist – lässt sich im Spiel in der Regel nicht planvoll umsetzen. Es wäre toll, wenn man sagen könnte, ich möchte später gerne einmal den Kompass erfinden. Dazu muss ich vorher die Kartographie entwickeln, davor die Astronomie, den Kalender, die Mathematik und zu allererst die Schrift. Leichter gesagt als getan. Denn letztlich hängt alles davon ab, welche Karten ich bekomme. Wenn ich partout keine Basiserrungenschaft auf die Hand bekomme und fast keine Entdeckungen, die aufeinander aufbauen, ist der schönste Plan hinfällig.

    Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man mit Progress viel Spaß haben. Man muss stets das Beste aus seinen Handkarten machen und seine Aktionen bestmöglich nutzen. Dabei hat sich klar gezeigt, dass man mit nur zwei Aktionen pro Zug auf Dauer nicht weit kommt. Daher ist es Spiel entscheidend, sich möglichst bald auf mindestens drei Aktionen zu steigern, je mehr desto besser.

    Zu empfehlen ist es auch, nur noch Karten eines höheren Zeitalters zu ziehen, sobald sie verfügbar sind, auch wenn man gerne noch so manche frühere Errungenschaft entdecken würde. Die hochwertigen Karten bringen als „Zahlungsmittel“ einfach mehr Wissen mit als frühere Fortschrittskarten und ermöglichen damit mehr Flexibilität, weil man nicht mehr auf den kostenlosen Bau von aufeinander aufbauenden Errungenschaften oder das (langwierige) Erforschen neuer Technologien angewiesen ist.

    Das Spielmaterial ist über alle Zweifel erhaben. Die Karten sind wunderschön gestaltet. Die Kartonteile sind stabil. Die Anleitung ist gut geschrieben und ermöglicht einen schnellen Einstieg in das Spiel.

    Dem Spiel liegen bereits einige Erweiterungen bei, etwa ein viertes Zeitalter (Industrielle Revolution), Berühmtheiten (bringen dem Spieler bestimmte Vorteile in jedem Zeitalter) und Meilensteine (alle Spieler können daran mitbauen und erhalten bei Vollendung eine Belohnung). Die Erweiterungen machen das Spiel länger und etwas komplexer, aber nicht besser. Man kann sie dazu nehmen, muss es aber nicht.

    Die Spieldauer ist vertretbar, auch wenn die Downtime gerade bei fünf Spielern recht hoch sein kann; vor allem wenn einige Spieler vor einem drei oder mehr Aktionen ausführen. Man kann während dessen zwar seinen Zug planen, aber mit Grüblern kann das Ganze etwas langatmig werden. Interaktion findet praktisch nicht statt. Jeder Spieler entwickelt seine eigene Zivilisation für sich, ohne dass andere Spieler dort eingreifen können.

    Zu empfehlen ist übrigens, sich ein System zum Mitzählen der Aktionen zu überlegen, weil man da im Eifer des Gefechts gerne mal durcheinander kommt. Das Spiel selbst sieht hierfür nichts vor.

    Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich der deutsche Titel: „Erfindung des Fortschritts“… Irgendwie macht der Titel für mich keinen Sinn (kann man den Fortschritt der Menschheit erfinden?). Der englische Titel ist da schon passender: „Evolution of Technology“, die Entwicklung der Technik/der Technologie. Aber sei’s drum.

    Für mich ist Progress ein interessantes, herausforderndes Spiel, das viel Spaß macht und das ich immer wieder gerne spiele. Ich finde es sehr gut und es erhält daher glatte fünf Punkte.
    Peter hat Progress: Erfindung des Fortschritts klassifiziert. (ansehen)
    • Andreas J., Timo A. und 11 weitere mögen das.
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    • Edgar A.
      Edgar A.: Bei Kinofilmen sind die eingedeutschten Titel zum Teil noch viel unsäglicher.
      19.07.2015-21:54:28
    • Matthias N.
      Matthias N.: Vielen Dank lieber Peter. Wieder mal eine super Rezension von Dir die auch in der Entscheidungsfindung weiterhilft. Ich hab mir das Spiel jetzt... weiterlesen
      16.11.2015-00:33:56
    • Peter M.
      Peter M.: Danke, Matthias! Das freut mich :)
      21.11.2015-10:47:03
  • Pascal V. schrieb am 15.04.2015:
    Zivilisationsspiel für 1-5 Spieler ab 12 Jahren von Andrei Novac und Agnieszka Kopera.

    Die Spieler wetteifern um die best entwickelste Nation und müssen dabei geschickt ihre Forschungen vorantreiben, um auch stets führend zu sein.


    Spielvorbereitung:
    Zuerst werden die Technologie-Karten sortiert, einmal nach der Spielerzahl (z.B. kommen im 2-Personen-Spiel alle 3+, 4+ Karten aus dem Spiel) und nach ihrem Zeitalter (I, II, III). Dann werden sie gut gemischt und als verdeckte Nachziehstapel bereitgelegt.
    Die Machttafel (mit den Reihen "Ruf", "Bevölkerung" und "Militär") wird in der Tischmitte platziert und die Wissens-Marker (Naturwissenschaft, Ingenieurwissenschaft, Kultur und Allgemeinwissen (als Joker)) als sortierter Vorrat sowie die schwarzen Holzsteine daneben.
    Die Spieler erhalten je eine Spielertafel und Technologie-Übersicht* sowie in ihrer Wunschfarbe alle Markersteine. Je einen hiervon setzen sie auf das erste Feld jeder Fertigkeitenreihe der Spielertafel und nochmal je einen auf das Startfeld der drei Leisten der Machttafel.
    Um die Spielertafel herum sollte genügend Platz sein, um die Karten später gut auslegen zu können.
    Abschliessend nimmt sich noch jeder Spieler Karten vom Technologie-Stapel "I" - je nach Spielerzahl erhalten die dem Startspieler nachfolgenden Spieler mehr Karten.

    *Spielertafel:
    Die Spieler halten hier mit ihren Spielsteinen die jeweiligen Fertigkeiten auf dem Laufenden, je nach Entwicklung.

    Folgende Reihen sind hier vertreten:
    - "Anzahl der Aktionen"
    - "Anzahl der Karten, die gezogen werden dürfen"
    - "Anzahl der Handkarten"
    - "Anzahl der Möglichkeiten einen Ablagestapel in den korrespondierenden Nachziehstapel einzumischen, um dann die oberste Karte zu ziehen"
    - "Anzahl der Technologien, die sich gleichzeitig in der Entwicklung befinden dürfen"
    - "Anzahl der Marker, die auf eine Technologie-Karte gelegt werden müssen, wenn die Forschungsaktion genutzt werden soll"
    - "Anzahl der Karten die gezogen werden dürfen und dafür abgelegt werden müssen".


    Spielziel:
    Die meisten Punkte zu erreichen!


    Spielablauf:
    Die Spieler vollziehen ihren kompletten Zug, bevor der nächste Spieler an die Reihe kommt.
    Der aktive Spieler hat dabei immer drei Phasen zu durchlaufen.

    1) Entwicklungsphase; in dieser Phase wird von den Technologie-Karten, die sich noch in der Entwicklung befinden, je einer der Marker entfernt. Wird der letzte Marker von einer Technologie-Karte genommen, wird diese Technologie sofort aktiv und der Spieler kann augenblicklich deren Boni/Fertigkeiten nutzen.
    Der Spieler kann sich zudem entscheiden, am Ende dieser Phase, jegliche noch in der Entwicklung befindlichen Technologie-Karten wieder auf die Hand zu nehmen.

    2) Aktionsphase; jetzt darf der Spieler soviele Aktionen durchführen, wie die entsprechende Fertigkeit auf seiner Spielertafel zuläßt. Nachfolgend die Aktionsmöglichkeiten:

    - Enteckung
    Mit dieser Aktion werden Technologie-Karten direkt in die Spielerablage gelegt und können fortan genutzt werden.
    Um eine Karte ausspielen zu können, muss diese bezahlt werden. Dies geschieht mit Hilfe von Wissen, die Karte gibt vor, welches sie voraussetzt.
    Zudem gibt es einige Karten, die bestimmte Entwicklungen als Bedingung voraussetzen, um die eigentlichen Kosten zu ersparen. Damit spart man sich wertvolle Wissensmarker^^, aber diese Karten müssen dann natürlich schon in der Spielerauslage vorhanden sein (Karten in der "Entwicklung" zählen dazu).

    Jede Kosten-Zeile (die Karten können mehrere, verschiedene Kosten haben) einer Karte muss seperat bezahlt werden.
    Die Kosten werden durch Abwerfen von Karten (dort steht unten links, wieviel "Allgemeinwissen" die Karte wert ist) gedeckt und/oder durch die Nutzung von Wissensmarkern (werden umgedreht).
    Man erhält Wissensmarker durch Einnahmen von ausgelegten Technologie-Karten.

    - Forschung
    Alternativ zum Auslegen und Bezahlen von Technologie-Karten kann man mit dieser Aktion auch Karten auslegen, aber sie befinden sich dann noch in der "Entwicklung".
    Die Karte wird abseits von den "fertigen", ausliegenden Technologie-Karten gelegt und erhält soviele schwarze Holzsteine, wie es der aktuelle Forschungsstand vorgibt (s. entspr. Fertigkeit)!
    Bei jeder neuen Runde werden dann von diesen zu erforschenden^^ Karten je ein Stein wieder entfernt und sobald eine Karte frei von den Forschungssteinen ist, kann sie zu den anderen gelegt werden und ist ab sofort einsatzbereit.
    Vorher sind sie zwar nicht aktiv, gelten aber mit für Voraussetzungen bei bestimmten Karten und sind eben eine sehr kostengünstige Alternative, die eben nur etwas länger dauert.

    - Karten ziehen
    Entsprechend der Fertigkeit darf man X viele Karten ziehen, verzichtet dann aber auf jede weitere Aktion dieser Phase.

    - Karten ziehen und ablegen
    Diese "Schnell-Zieh"-Form erlaubt entsprechend der Fertigkeit viele Karten (von beliebigen (offenen) Stapeln) zu ziehen und danach entsprechend viele Karten wieder abzuwerfen (auf die richtigen Ablagestapel^^).
    Das Abwerfen zählt hier aber nicht als Wissens-Generierung.

    - Ablagestapel einmischen und ziehen
    Hier bietet sich die Möglichkeit, abgeworfene Karten wieder in den zugehörigen Nachziehstapel einzumischen und danach eine Karte zu ziehen, um vllt. an wünschenswerte Karten zu gelangen. Entsprechend der Fertigkeitenanzahl, darf dies entsprechend oft wiederholt werden (wobei das Einmischen übersprungen werden kann, wenn es gerade keinen Ablagestapel gibt, weil er z.B. justamente schon eingebracht wurde).


    3) Unterhaltsphase;
    Hier wird der aktuelle Zug beendet. Der aktive Spieler wirft alle evtl. überzähligen Handkarten ab (s. Handkartenlimit) und dreht evtl. vorhandene und genutzte Wissensmarker wieder auf ihre farbige Seite.

    Es folgt der nächste Spieler.

    Neues Zeitalter:
    Damit irgendwann neue Karten von den Zeitalter-Stapeln II und III ins Spiel kommen können, müssen entsprechend viele ausliegende Technologie-Karten (bei allen Spielern zusammen) über ein Symbol des aktuellen Zeitalters verfügen - die genaue Zahl hängt von der Spielerzahl ab!
    Sobald die nötige Anzahl an Symbolen vertreten ist, wird das nächste Zeitalter eingeläutet und der zugehörige Kartenstapel ins Spiel gebracht - fortan können Karten auch von diesem Stapel genommen werden.
    Bei Erreichen des 3. Zeitalters ("III") werden alle Karten des Zeitalters "I" aus dem Spiel genommen - ausser denen, die als fertig entwickelte Technologie ausliegen.


    Spielende:
    Sobald entsprechend der Spielerzahl X "IV"-Zeitalter-Symbole bei den Spielern ausliegen, endet das Zeitalter "III" und damit auch das Spiel sofort.
    In der Schlußwertung werden dann alle Punkte der Spieler addiert (Machttafel, Spielertafel) und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.


    Varianten:
    Es gibt noch Regelanpassungen für ein Solospiel sowie für schnelleres Spielen mit mehreren Personen.
    Darüber hinaus lagen dem Spiel noch diese Mini-Erweiterungen bei:

    Persönlichkeiten; hier kommen 15 Personenkarten (Philosophen, Wissenschaftler und Künstler) mit ins Spiel, die nacheinander ins Spiel kommend, den Teilnehmern bestimmte Vorzüge und Boni bescheren - je nach Zeitalter.

    Meilensteine; hiermit kommen 16 neue Karten (altertümliche, mittelalterliche und neuzeitliche Meilensteine) ins Spiel, die nacheinander offen ausgelegt und durch Zahlung ihrer Kosten abgeschlossen werden. Die Spieler, die sich hierbei am meisten beteiligt haben, profitieren von den Belohnungen und Siegpunkten.

    Industrielle Revolution; diese Erweiterung ergänzt das Spiel um 55 neue Karten für das Zeitalter "IV".
    Dadurch wird das Spiel nicht mehr am Ende von "III" beendet, sondern mit diesen Karten - und all den schicken Neuerungen durch diese^^ - fortgeführt.


    Fazit:
    "P: EoT" ist ein sehr schickes Kartenzivilisationsspiel, bei dem es besonders auf taktisches Vorausplanen und Agieren ankommt.

    Die Zugänglichkeit ist dabei recht angenehm ausgefallen, nicht zu simpel, aber mit wenig Übung sind die Spielabläufe schon bald routiniert abhandelbar.

    Die Balance machte ebenfalls einen guten Eindruck, so konnte in den Testspielen nicht wirklich festgestellt werden, dass die eine oder andere Strategie uneinholbar wäre.

    Wie bei jedem Ziv-Spiel wird klein angefangen und dann immer weiter expandiert (territorial oder wissenschaftlich^^) und hier gibt es wirklich viel zu entwickeln, entdecken und forschen!
    Auch die indirekte Ankündigung von Erweiterungen läßt das Spielerherz hier höher schlagen, denn noch mehr Auswahl würde in dem Zusammenhang noch mehr taktische Möglichkeiten bedeuten.
    Die schon enthaltenen Mini-Erweiterungen (bzw. Varianten) geben dem Spiel bis dato schon mal zusätzlichen Schwung und machen das ohnehin sehr interessante und spannende Szenario auch nochmal herausfordernder.
    Insgesamt wurde das Technik-Thema auch sehr gut eingefangen!

    "P: EoT" ist ein sehr unterhaltsames Spiel, dass nicht nur Vielspielern Spaß machen dürfte.



    weiterführende Hinweise:
    - Verlag: NSKN Games
    - BGG-Eintrag: http://www.boardgamegeek.com/boardgame/ ... technology
    - HP: http://www.nskn.net/en2/games/progress/
    - Anleitung: englisch
    - Material: englisch (Titel und Bezeichnungen)
    - Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=10355
    - Online-Variante: -
    Pascal hat Progress: Erfindung des Fortschritts klassifiziert. (ansehen)
    • Edith G., Dagmar S. und 12 weitere mögen das.
    • Andreas B. mag das nicht.
    • Einloggen zum mitmachen!
    • Zeige alle 8 Kommentare!
    • Pascal V.
      Pascal V.: danke :)

      [man kann durch "Hausregeln" die Zeit aber verkuerzen, dazu koennte man z.B. einige Karten heraussortieren, damits nicht solange... weiterlesen
      04.07.2015-10:53:19
    • Timo A.
      Timo A.: Zu fünft eine Qual, zu zweit ganz gut. Es sind ja Erweiterungen in der Regel angekündigt, bei denen ich hoffe, dass sie mehr Interaktion... weiterlesen
      01.08.2015-16:46:17
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