Kooperatives Kartenspiel für 1-5 Spieler ab 5 Jahren von Antoine Bauza.
Die Monster sind los und die Spieler müssen dem armen Kind im Bett in den geruhsamen Schlaf helfen und die Monster vertreiben. Gut, dass jedes anständig erzogenes^^ Monster Angst vor einem bestimmten Spielzeug hat, denn damit werden die Spieler die Alptraumverursacher einen nach dem anderen in die Flucht schlagen.
Zur Vorbereitung wird erst das Bett erstellt, dazu werden für das einfache Spiel die 20 normalen Monsterkarten genommen - die 5 Karten mit den Doppelmonstern sind für die Profi-Ghostbuster^^ - und gut gemischt als Stapel auf die Karte mit dem Sonnenaufgang gelegt. Das Bett ist gemacht :) - um das Bett herum muss Platz für je 1 Karte an allen Seiten sein.
Die Zeitkarten I-III werden an der Seite ausgelegt und die Spielzeugplättchen - bis auf die "Alte Socke" und den "Hasenfuss", welche für eine Variante benutzt werden - verdeckt und gemischt bereitgelegt. Die Schrankkarte kommt abseits vom Bett auf den Tisch - hier drunter werden die vergraulten Monsterkarten abgelegt.
Abschliessend wird noch die erste Monsterkarte gezogen und offen ans Kopfende des "Betts" gelegt.
Der aktive Spieler schaut sich immer zuerst die um das Bett ausliegenden Monster an und versucht sich zu erinnern, wo das, in einer Gedankenblase über dem jeweiligen Monster abgebildete, Spielzeug wohl liegt.
Dann nimmt er sich eines der Spielzeugplättchen und dreht es um, ist es eines der bei den Monstern abgebildeten Objekte, vertreibt er damit diese "in den Schrank" und legt das Plättchen wieder verdeckt an seinen Platz.
War es ein Spielzeug, vor dem keines der ausliegenden Monster Angst, wird das Plättchen wieder zurückgelegt und die nächste (erste) Zeitkarte wird umgedreht.
In beiden Fällen folgt der nächste Spieler.
War das vertriebene Monster, das z.Z. einziges Monster am Bett, wird direkt eine neue Monsterkarte gezogen und ans Kopfende gelegt.
Wurde die dritte Zeitkarte umgedreht, haben die Spieler zu lange erfolglos herumprobiert und ein weiteres Monster fasst seinen Mut zusammen und kommt unter dem Bett hervorgekrochen - eine weitere Monsterkarte wird gezogen und angelegt.
Die Spieler gewinnen, wenn die letzte Monsterkarte aufgedeckt wird und so die Sonnenaufgangskarte sichtbar wird - die noch verbliebenen Monster fürchten sich im Hellen und flüchten von allein.
Die Monster "gewinnen", sobald es ihnen gelingt, das Bett vollständig zu umzingeln!
Als Varianten kann man probieren, die Zeitkarten einzeln wegzulassen, so dass nur zwei oder gar nur eine Karte ausliegt, bevor ein neues Monster erscheint.
Oder die Plättchen "Alte Socke" und "Hasenfuss" kommen ins Spiel, dabei ist die Socke nur im Weg, denn wer sie "zieht", erreicht nichts, kein Monster fürchtet sich vor einer alten Socke^^ und beim zweiten Ziehen des Hasenfussplättchens - beim ersten Mal passiert nichts, das Kind kriecht einfach nur unter die Decke^^ - wird sofort ein Monster an eine freie Bettseite gelegt.
Die dritte Variante bringt die Doppelmonster-Karten ins Geschehen, hier muss der aktive Spieler zwei Plättchen ziehen und beide Spielzeuge müssen passen.
Insgesamt ein schön aufgemachtes Spiel mit Herz & Witz und für die Kleinen schon eine Herausforderung, aber leider auf Dauer, trotz Varianten, kein Dauerbrenner. Auch die mäßig kurzweiligen Spielabläufe bringen nur für die erste Runde genügend Motivation auf, sobald etwas ältere Kinder mitspielen und Erwachsene betreuen das Memory-Spiel auch mehr, als das sie dort mit eintauchen könnten.
Kein wirklich schlechtes Spiel, aber eher ein Nischenprodukt.
Pascal hat Monster unterm Bett klassifiziert.
(ansehen)