Kannte das Computerspiel nicht. Das dystopische Setting und der kooperativ Gedanke haben mich jedoch angefixt. 4 Partien wurden bis jetzt zu zweit/zu dritt gespielt. Zu meckern gibt es nicht viel.

Die 8 ´Verwaltungsphasen´ gehen einem nach einiger Zeit schon flockiger von der Hand und verbreiten auf Grund von Ereigniskarten und deren Folgen, eine packende Atmosphäre.

Die ´Kernphase´, das Einsetzen der Arbeiter, geht ebenfalls gut von der Hand. Die 6 möglichen Aktionen kommen klar herausgearbeitet daher und wollen auch gut geplant werden.

Nebenbei werden auch noch zahlreiche Entscheidungen getroffen die das Spiel nachhaltig beeinflussen; Welche Gesetze sollen verabschiedet werden (und welche nicht), kann die vielleicht auftauchende Disput Karte geschafft werden, kann die Siedlung noch mehr Kranke Mitbürger riskieren, welche Technologien sollen erforscht werden, welche Gebäude sollen gebaut werden, Arbeiter auf Expeditionen schicken und auf Belohnungen hoffen und und und.

Anfangs wird man von möglichen Optionen geradezu erschlagen. Aber davon lebt das Spiel auch. Vom ´Lesen´ des Spielplans und von der Diskussion untereinander was denn wann gemacht werden soll.

Die Zeit vergeht dabei wie im Fluge. Die angegegenen 160 min max. Spielzeit haben wir regelmäßig übertroffen. Was auch der erste Knackpunkt ist. Eine zweite Partie, weil eine der 6 Niederlagebedingungen eingetreten ist oder weil das Szenario gar gewonnen wurde, ist meistens nicht drin.

Auch die Auf- und Abbauzeit nimmt mind 30 min für sich ein. (bei der Erstpartie auch mehr)

Aber das sollte sogenannte ´Experten´ SpielerInnen eigentlich nicht abschrecken.

Die Spielregel ist vorbildlich strukturiert und läßt kaum Fragen offen. Zusätzlich ist im Begleit-Szenarioheft auch noch ein Index enthalten um schnell nachschlagen zu können. Trotzdem müssen die 44 Seiten einmal studiert und erklärt werden (keine Angst; knapp die Hälfte davon ist dem Spielaufbau gewidmet)

Das Material ist wertig produziert. Für genügend Varianz, auch wenn man ein Szenario schon kennt, ist ob der Ereigniskarten und deren Ausgang gesorgt.

Was bleibt zu meckern:

- ein zwar schönes, aber nur bedingt brauchbares Inlay;
- hoher Platz- und Zeitbedarf
- ob es völlig überdimensionierten Würfelturm tatsächlich gebraucht hat?
zumal dieser in genau einer der Vorbereitungsphasen zum Einsatz kommt und sonst eher hinderlich ist weil er die Sicht auf Spielplanteile versperrt.


Was bleibt?

Ein schön prodziertes, verzahntes, atmosphärisches ´Abenteuer´ Worker-Placement Spiel in dem es ständig an allen Ecken und Enden an etwas mangelt.

Die Ikonografie ist nach der ersten Partie ebenfalls klar und am Ende des Regelwerks nochmal aufgelistet.

Der Plan es beim nächsten mal besser zu machen



Es war mir zu keiner Sekunde langweilig. Und da gibts nicht viele 3-4 Stunden Brocken die das schaffen

• Pascal W., Axel R. und noch jemand mögen das.
• Einloggen zum mitmachen!
• 
  Martin S.: Mann mann mann...sind wir zu doof oder ist das Spiel so schwer?; nach mittlerweile 7 Partien nicht einmal das Einstiegsszenario geschafft..,... weiterlesen Jemand eine Idee...?
  15.02.2024-17:03:14

Hui, hui, hui. Hier haben wir mal ein Brett vor uns. Aber das ist auch gut so. Sonst wäre es nicht Frostpunk. Ich muss dazu sagen, dass ich auch schon viele Stunden mit dem PC-Spiele verbracht habe und dementsprechend auch dazu ein bisschen einen vergleich ziehen zu kann. Außerdem werde ich hier nur einen kleinen Ausschnitt zu geben, da ich hier keinen Roman verfassen möchte um jedes Detail zu erläuter. Dafür gibt es genug Videos und Rezensionen auf anderen Plattformen. xD

Was haben wir hier. Grundsätzlich ein Survival-Workerplacement im großen Stil. Das Spiel läuft über 9 Phasen. 8 davon sind hauptsächlich Bürokratisches (das Wetter ändert sich, ein Ereignis wird ausgeführt, kann der Hunger gestillt werden, etc...) und eine große Aktionsphase. Hier setzt man alle Worker (es gibt hier drei Typen: Arbeiter, Ingeneure und Kinder) die man hat ein, um Resourcen zu sammeln, Gebäude zu bauen, neue Felder zu entdecken oder auch gebäude zu aktivieren. Abhängig, wo die Aktionen ausgeführt werden, werden Worker auch noch Krank, was in späteren Situation zu problemen führen kann. Das Problem ist, das man nie genug Worker hat, um alles zu erfüllen, damit man easy durchs Spiel kommt. Genau im gegenteil, das Spiel wird von Runde zu Runde härter und man ist schnell im Dilemma, worauf man diese Runde am ehesten verzichtet, um vielleicht eine weitere Runde überleben zu können und somit weiterspielen zu können.

Man verliert in dem Spiel durch viele Bedingungen (sechs an der Zahl) und gewinnen durch den vom Szenario vorgegebenen weg. Dazu sei gesagt, dass das Spiel mit vielen daher kommt und man auch verschiedene Schwierigkeitsgrade, wie auch Startbedingungen zur Wahl hat. Außerdem gibt es in dem Spiel eine Riesige Anzahl an Ereigniskarten, wo in jeder Partie nur ein Bruchteil zur verwendung kommen und mit einer Begleitapp hat man sogar noch eine weitere möglichkeit das Spiel zu spielen. Also an abwechslung mangelt es nicht.

Ich habe nur das Grundszenario auf dem Normalen (es gibt noch Schwer, mit erweiterung noch Hartgesotten) Schwierigkeitsgrad gespielt. Und selbst da ist es schon eine Herausforderung. Aber natürlich bekommt auch hier mit jeder Partie mehr einblick in den Spielmechanismus, wie auch das Szenario und kann somit besser das nächste mal Planen. Und ich warte auf die Partie, wo ich es das erste mal endlich knacke.

Was gibt es noch zu sagen: Als Solospiel ist es Top. Man kann es auch mit mehreren Spielern spielen. Aber hier besteht der große Teil dann nur aus Absprachen, wie man alles am besten planen, bzw. spielen könnte in der Aktionsphase. Laut Regel wird jeder Spieler dann in eine Rolle eingeteilt, der für verschiedene Aufgaben im Spiel zuständig ist. Nette Idee, macht das Spiel aber nur langwieriger, als es so schon ist. Lasst das lieber weg, wenn ihr mit mehreren spielt und plannt einfach zusammen.

Wenn ihr euch nicht von einem langen Spielaufbau, einer detailierten und langen Spielanleitung, knackigen Schwierigkeitsgrad und vielen Upkeep-Phasen abschrecken lässt, bekommt ihr hier ein Spiel, dass euch euch viele Stunden unterhalten wird. Sehr viele Fluff-Texte lassen euch tiefer in die Welt von Frostpunk eintauchen. Und das gefühl, das man es diesmal vielleicht schaffen könnte, auch wenn alles aus dem ruder reißt, ist schon genial. Und als Umsetzung zum Videospiel, hätte man es, glaube ich, nicht besser machen können.

Viel Glück und Willkommen in der Dystopischen Welt von Frostpunk...

• Andreas J., Matthias N. und noch jemand mögen das.
• Einloggen zum mitmachen!
• 
  Matthias N.: Eine Frage: Kann man das Spiel auf einem normal-großem Tisch spielen oder sollte man das Spiel dann lieber aus
  Platzgründen meiden?
  06.03.2023-09:27:41
• 
  Benjamin M.: Der Tisch sollte schon etwas größer sein, da das Spielfeld selbst gut Platz braucht, wie auch die ganzen Tableus für allerlei Organisatorischen... weiterlesen (nochmal 7 stück). Sonst hilft es vielleicht noch ein paar bilder von einem aufgebauten Spiel zu Googeln, damit du es besser abschätzen kannst, ob dein Tisch reichen sollte. :)
  07.03.2023-09:24:39
• 
  Matthias N.: Okay, danke. Das hat keinen Sinn, der Platzaufwand ist zu groß. Schade, dann muss ich mein noch eingeschweißtes Spiel doch wieder verkaufen.
  13.03.2023-11:40:12

Mega komplex, aber auch mega fesselnd!

Wer Spiele wie Robinson Crusoe mag und es liebt zu „leiden“ ist hier genau richtig. Knallhart, bockschwer und trotzdem einfach ein geiles Spiel. Mehr muss man eigentlich nicht dazu sagen ^^

• Einloggen zum mitmachen!