Wir haben das Spiel inzwischen mehrfach gespielt und hatten immer wahnsinnig viel Spaß. Schön bei diesem Spiel ist auch, dass wir Freunde an den Tisch bekommen haben, die noch nicht zur Brettspielgemeinde gehören, da die Regeln denkbar einfach sind und die Spieldauer ebenfalls übersichtlich ist.
Das einzige, was uns nicht gut gefällt und wir daher immer weg lassen, sind die Aufgaben, da uns das Spiel als solches gefällt.

• Charley D. K. und Dagmar S. mögen das.
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Diese Rezension wurde ursprünglich unter https://www.boardgamemonkeys.com/2021/07/fiesta-de-los-muertos.html veröffentlicht (mit Bildern).
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Stille Post ist ein altbekanntes Prinzip und bringt schon seit Generationen Leuten Spaß. In der Brettspielwelt gibt es mittlerweile auch schon einige Umsetzungen, sei es ganz offensichtlich mit dem Titel “Stille Post Extrem” oder eher verdeckt mit “Mutabo”. Warum nun diese Einleitung? Fiesta de los Muertos von Game Factory hat ebenfalls Ansätze von Stille Post vermengt mit einer Prise Codenames und Just One. Klingt doch eigentlich nach einem brauchbaren Rezept oder? Hier noch ein paar Hardfacts: 4-8 Spieler ab 12 Jahren können mitmachen und eine Partie geht schlanke 15 Minuten. Autor ist Antonin Boccare und visuell in Szene gesetzt wurde es von Margo Renard und Michel Verdu.


[THEMA & MECHANIK]

Der Tag der Toten ist ein wichtiger Tag in Mexiko und dient dazu den verstorbenen Menschen zu gedenken, die an diesem Tag im Jahr, zurück zu den Lebenden kommen. Den Weg können aber nur Tote finden, an die gedacht wird und nicht vergessen wurden.

Gemeinsam versuchen wir uns an die Toten zu erinnern, dafür zieht jeder eine Karte mit einem Personnamen und erhält einen abwischbaren Klapp-Totenkopf. In den Schädel notiert man die Person und verdeckt dies durch die Klappe und danach versucht man mit einem Wort diese Person zu charakterisieren. Hat das jeder getan, geben wir den Schädel an einen Nachbarn, dieser wischt den Begriff wieder weg und überlegt sich einen neuen Begriff, der zum alten passt. Das wird insgesamt viermal gemacht.

Nun werden alle Totenköpfe in eine Reihe gelegt und darüber Zahlenkarten, die eine Verknüpfung zu den Totenköpfen darstellt. Darunter kommen nun die Karten mit den Personennamen. Bei unter 8 Spielern, werden diese vorab auf 8 ergänzt. Jeder Spieler erhält nun eine Antwort-Tafel und notiert dort seine Tipps welche Person zu dem jeweiligen Totenkopf passt.

Zum Abschluss wollen wir die Verstorbenen besänftigen und dafür müssen ALLE Spieler den Namen richtig getippt haben. Gelingt dies bei einem Totenkopf erhält man als Belohnung einen Gedächtnisknochen. Diese kann man verwenden um fehlende, richtige Antworten zu ersetzen. Je mehr besänftigte Tote wir haben, desto toller wird der Tag der Toten!

Erscheint euch das ganze zu leicht? Dann gibt es noch die Möglichkeit die verwendeten Wörter durch Vorgabenkarten in eine Richtung zu bewegen, wie z.B. dass sie mit einem bestimmten Buchstaben anfangen müssen oder es ein Ort sein muss.

Schön ist auch, dass es “Tote” gibt, die extra für jüngere Spieler gedacht sind und es gibt Blanko-Karten zum selbst beschriften.


[MATERIAL, DESIGN & ANLEITUNG]

Das Material find ich wirklich sehr gelungen. Die Totenköpfen sind aus toller, dicker Pappe. Beschriften und Abwischen klappt sehr gut. Stifte sind ebenfalls enthalten, sind der Standard mit Schwamm am Deckel. 120 Karten mit Personennamen sind dabei, auch die von guter Qualität.

Das Design der Materialien ist der mexikanischen Tradition angepasst, gefällt mir gut und ist auch thematisch. Bei der Schachtel könnte man zunächst denken, dass es sich evtl. auch um ein Zeichen-Spiel handelt, da dort viele gezeichnete Gegenstände zu sehen sind. Die Wahl der Verstorbenen ist ebenfalls ein gelungener Mix.

Die Anleitung ist einwandfrei.


[FAZIT]

Fiesta de los Muertos reiht sich für mich in die zu Beginn genannten Titel ein und funktioniert hervorragend mit so manchem Lacher bei der Auflösung und anschließender Diskussion, wie es dazu kommen konnte. Wer also seinen Spaß an dieser Art Titel hat, wird auch mit diesem Spiel seine Freude haben.


[FAKTEN-CHECK]

Thema: 3 von 5 (naja Thema bei Partyspielen ist so eine Sache, aber hier find ich´s gut gelöst)
Mechanik: 5 von 5 (klappt alles gut, einfacher Spaß für alle)
Material: 4 von 5 (gutes Material)
Regal-Präsenz: 3 von 5 (schöne Schachtel, aber ein wenig irreführend)
Tisch-Präsenz: 3 von 5 (die Totenköpfe sind schon ein Hingucker und sieht gut aus)
Anleitung: 5 von 5 (alles gut)


Zielgruppe:

Kinder: 3 von 5 (es gibt gesonderte Karten für Teilnahme von Kindern, das Prinzip klappt gut, aber halt schon für ältere Kinder ab 10)

Familie: 5 von 5 (das Zielpublikum von diesem Spiel, was auch gut klappt)

Kenner: 3 von 5 (Kennerspieler müssen schon eine Affinität zu Party-/Wortspielen haben)

Experte: 1 von 5 (siehe Kenner)

• Sebastian S. mag das.
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