ABC-Zauberduell ist ein Spiel, in dem es vornehmlich darum geht, zu einem Buchstaben so schnell wie möglich ein passendes Bild mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben zu finden. Für das Finden der Bilder stehen 10 verschiedene Zauberbilderkarten zur Verfügung, die jeweils wirklich viele Details zeigen, so dass man durchaus zu praktisch jedem Buchstaben immer was finden kann.

Da es hier nicht so sehr ums richtige Lesen geht, sondern um Lautbewusstsein und Buchstabenerkennen, handelt es sich hier um ein Spiel, das bei den meisten Kindern ins Vorschulalter einzuordnen ist. Und das ist für mich das erste Problem mit diesem Spiel: Die offizielle Altersempfehlung lautet auf 6 bis 12 Jahre. Für realistisch würde ich eine Einschätzung von 4 bis 8 Jahren halten, wobei es natürlich auch ein bisschen drauf ankommt, wie viel Förderung ein Kind schon erhalten hat. Auf jeden Fall denke ich, dass Kinder über 8 sich bei dem Spiel eher langweilen dürften. Sobald die Kinder in der Vorschule oder in der ersten Klasse die Buchstaben einigermaßen lesen können, ist es jedoch zur spielerischen Förderung geeignet.

Inhaltlich geht es darum, im Duell zwischen Hexe und Zauberer möglichst schnell fünf Schritte vorangehen zu können, was man durch das schnellste Finden und Nennen eines passenden Wortes mit dem gezogenen Anfangsbuchstaben auf dem gezogenen Bild erreicht.
Man kann das Spiel zu zweit gegeneinander spielen, alleine oder mit zwei (oder auch mehr) Spielern kooperativ.

Wir hatten das Spiel zur Einschulung für den sechsjährigen Sohn meines Lebensgefährten gekauft, auch wegen der offiziellen Altersangabe. Und darin liegt so ein bisschen mein Problem: Eigentlich haben wir uns was anderes vorgestellt. Wir hätten dieses Spiel eher ein Jahr früher gebraucht, jetzt bräuchten wir etwas anspruchsvolleres.
Im Moment nutzt er es noch, meistens alleine oder mit uns quasi als Publikum. Das Spielen gegen einen von uns Erwachsenen ist problematisch. Ich denke, wenn ein Kind erst anfängt, Buchstaben zu erkennen, wird es noch viele Fehler machen, hat also gegen einen Erwachsenen keine Chance. Aber wenn ein Kind dann die Buchstaben relativ sicher kann und dann ein paar Mal gespielt hat, dann kann es schnell die Bilder auswendig und findet daher die Worte viel schneller als jeder Erwachsene. Wenn zwei Kinder gegeneinander spielen, dann klappt das aus demselben Grund auch nicht so gut: Wenn ein Kind die Bilder gut kennt und das andere nicht, dann ist das Spiel sehr unausgeglichen. Alleine ist es allerdings eine gute Motivation zum Buchstaben üben, und es fördert auch die Konzentration.

Insgesamt gebe ich vier Sterne. Die Abwertung kommt allerdings hauptsächlich durch die meines Erachtens schlicht falsche Altersangabe zustande. Wenn man es für die korrekte Altersgruppe - also Vorschule, maximal erste Klasse - kauft, dann wäre fünf Sterne wert.

Unboxing: https://youtu.be/nP9B771JOF0
Review und Variante: https://youtu.be/yXsyXMq-Yks

• Irene Q. und Denis P. mögen das.
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